We still know surprisingly little

Don’t we? Indeed we still know surpringly little about the implicit statements being made when uttering “we still know surprisingly little”.
It seems like the title of this blog-post is a favourite phrase from researchers around the globe. As of this day, I am part of the community of WSKSP-users.

Search for “we still know surprisingly little” on Google.

First step to becoming a great philosopher: understand, that you don’t know anything, and let yourself be surprised. Maybe somebody got it wrong. Now everybody is surprised not knowing something.

When you’re done, try “know surprisingly little” to broaden (more hits) your mind what else we don’t know. Yet.
Still want more? Try “[your name here] is” and find out something you didn’t know about yourself (well, your name).

Here I am.

Public Transport Islands

Although you might consider “Öffentlicher Personen-Nahverkehr” a ridiculous word monster, you have to admit it, at least it works.
Here is my trip description to get around this summer in 21st century Bay Area in California (In parentheses the ticket price in US$).

  • Bus (1.75)
  • BART (4.25)
  • CalTrain (4.00)
  • Taxi (12.00)
  • Bus (1.75)
  • Bus (1.75)
  • CalTrain (4.00)
  • BART (4.25)

Can you handle public transport in CA?

Stations neither explain where the trains are going to, nor on which platform they arrive.

I had to use four different payment systems.

People in California seem to be able to integrate their Websites with XML and Service APIs better than their real life issues. Like transport.

OK, everybody has a car. “Everybody” has a great paying job, too and “everybody” likes polluting.

There sure is potential (a web-app ?) for integrating transportation to a smooth experience.

Start-Ups, if you need a consultant, giving input from a German (we know how to public transport :), just drop me a line.

Grenzerfahrungen

Stell’ Dir vor, es ist Nacht. Mitten in der wüstenartigen Steppe um den 30. Breitengrad, die nur von sich dauersonnenden kleinen Reptilien bewohnt wird, stechen tagsüber die Sonne und die Mücken jeden, der sich hier länger als fünf Minuten außerhalb eines mit Klimaanlage ausgestatteten Fahrzeuges befindet. Aber es ist Nacht und kalt. Ein mehrere hundert Kilometer breites Niemandsland zwischen den USA und Mexiko. Kein Licht. Plötzlich strahlt ein Scheinwerfer in das dunkelfarbige Gesicht eines jungen Mannes. Er ist ganz in Schwarz gekleidet und hat einen Rucksack auf.
Continue reading “Grenzerfahrungen”

Öko-Amerika

welcome to eco-america, you shall be impressed by our ecological efforts.

Recycling in Rio de Janeiro
Brasilien trennt Müll, manchmal.

Im Gran Canyon und amLake Powell, beides Nationalparks, gab es Recycling-Container und Mülltrennung.

In San Diego gab es einen Public Transport, der den Namen auch verdient hat.

In San Francisco gab es immer genau einen Container: Müll.

In Carbondale, IL, gab es Autofahrer, die Fahrradfahrer nur deswegen nicht überfahren, weil sie so erstaunt sind, jemanden zu sehen, der sich unter Einsatz körperlicher Energie ohne Klimaanlage fortbewegt, sie so sehr erstaunen lässt, dass sie sofort in den Graben fahren.

Wenn sie nur nicht immer alleine in ihren SUVs säßen, sondern andere Leute mitnähmen. Vielleicht hälfe eine Mitfahrzentrale?

Erfahrungen unterwegs

Nach einer Akklimatisierungsphase in Carbondale, Illinois, wollen wir uns nun auf die Reise gen Westen machen. Von Carbondale aus fahren nur Züge nach Chicago. Unser Gastgeber bringt uns freundlicherweise mit dem Pickup zum Bahnhof nach St. Louis, Missouri. Besser gesagt, bringt er uns nicht dorthin, weil wir ihn nicht finden. Als wir schließlich von einem St.-Louisianer dorthin eskortiert werden, stellt sich der Bahnhof dieser Stadt als bessere Baubaracke heraus, die neben den Industriegleisen und unter dem Highway aufgestellt worden ist. Soviel zu den Prioritäten in den USA: Auto, Geld, Personenverkehr.

Dort fragen wir am Schalter, wie es weiter gehen soll. Der Schalterbeamte erfährt, dass wir in Kansas City auf einen anderen Zug weiter nach Westen umsteigen wollen. Wir erfahren, dass wir dann in diesen hier Zug nicht einsteigen dürfen. Stellt sich heraus, dass der Zug von St. Louis nach Kansas City aufgrund vieler Baustellen so viel später ankommen wird, dass wir mit dem Pferd schneller dort wären. Gemeinsam mit einem anderen Passagier werden wir von Amtrak in einen flugs angemieteten Van einer lokalen Bus-Unternehmung gesteckt. Die Fahrerin erfährt, wo auf der Strecke sie noch Passagiere einsammeln solle, und unsere Zugreise startet mit einer Busfahrt.

Wir erfahren durch unsere gelernte Touristenführerin viel über die Geschichte St. Louis’ und Missouris, aber leider nicht, ob wir pünktlich in Kansas City ankommen werden. Stau. Berufsverkehr. 60 Meilen Umweg zum Bahnhof “auf der Strecke”. 80 Meilen pro Stunde bei erlaubten 70. Erreichen des gut versteckten Bahnhofs Pariser Ausmaße. Eine knappe Viertelstunde vor Abfahrt angekommen, springen wir auf den Zug auf. Als wir erfahren, dass wir nur Reservierungen für den Zug, aber nicht für bestimmte Plätze haben, und uns erst von einem hispano-amerikanischen Schaffner Plätze zuweisen lassen müssen (Is this the 21st century?), haben wir auch das letzte Hindernis auf diesem Reisestart geschafft.

Nach einem leckeren Frühstück im Zugrestaurant mit einem netten Ehepaar als Sitznachbarn (er hat ein Fahrrad selber gebaut, sie war Grundschullehrerin, beide schämen sich für ihre Regierung seit ca. 6 ode 7 Jahren), entsteht dieser Artikel auf einem sonnigen Fensterplatz im Oberdeck eines Interstate-Amtrak-Zuges. Es grüßen uns Busch, Busch, Strommast, Feldweg, Prärie, Busch, Stall, Prärie, Haus und wieder von vorne. Ein paar Rehe. Oh, a tank, now that’s odd. Nein, ich meine nicht einen Wassertank, ja ich meine einen Panzer. Das einzige Zeichen von Zivilisation ist die allgegenwärtige Klimaanlage im Zug.

Nach 25 Stunden Fahrt ist der nächste Halt: Williams, Arizona, Tor zum Grand Canyon.

Medienmacht ist Macht

Communication Evolution hat gerade den Film über den Staatsstreich in Venezuela 2002 in ihren Blog aufgenommen.

Der Film “The Revolution will not be Televised” (Website zum Film, Vollständig auf Google Video) zeigt in eindrucksvollen 75 Minuten die Macht, die durch die Kontrolle der Medien entsteht. Private Fernsehsender fangen an, die demokratisch gewählte Regierung Chavez’ anzugreifen. In der Nacht des golpes wird der staatliche Fernsehsender abgeschaltet. Die Kontrolle, was gesendet wird und damit die Leute als Grundlage für ihre Entscheidungen nehmen, ist nun bei der revolutionären Opposition.

Befürworter Chavez' verlangen ihren entführten Präsidenten zurück

Der Film ist mittlerweile (siehe obige Links) komplett über das Internet abrufbar. Über 250.000 Menschen haben ihn sich im Internet angesehen. Jeder Mensch, der einen unzensierten Internetzugang hat, kann sich selbst informieren.

  • Ist eine solche Medienkontrolle wie über die Massenmedien auch bei über das Internet übertragenen Medien möglich? Was passiert mit wirkungsmächtigen Medien, wie dem Fernsehen, die genau wie große Zeitungen eine starke Präsenz im WWW haben.
  • Würde ein gefälschtes Interview auf CNN noch während der Übertragung von Hintergrundjournalisten durch Recherche in Blogs aufgedeckt werden können?