PVG, die zweite

Es war wundervoll. Klingt nicht gerade nach der typischen Beschreibung eines Angestellten, der ganz unten in der Hierarchie eines Großkonzerns eben von der Arbeit kommt. Nun, es war mein erstes Mal (es werden in diesem Beruf noch einige erste Male folgen), und zwar das erste Mal ohne betreuenden Purser, der mir Tipps gibt, aber mich auch ständig kontrolliert. Ich hatte keinen Trainee-Button am Jackett und war normal in die Crew integriert.

Hin- und Rückflug arbeitete ich in der Business-Class. Dazwischen hatte ich entspannende anderthalb Tage in Shanghai, China, frei.

Ich kenne diese Stadt noch lange nicht, aber der zweite Eindruck lässt mir mehr Luft auf die Kleinigkeiten zu achten: Die Tricks, mit denen Händler Touristen in ihre Läden locken und ihnen Mondpreise für ihre Waren an den Kopf werfen. Das laute, erst durcheinander wirkende und doch organisierte Treiben auf den Straßenkreuzungen der Stadt. Fahräder, motorisierte Fahrräder, Autos, Fußgänger, Taxis, noch mehr Taxen, Mopeds.
Der Spaziergang am Tag nach meiner Rückkehr durch Ulm wirkte unwirklich ruhig, die Autofahrer übertrieben vorsichtig und der deutsche Autofahrer ist der netteste.

HKG

Der zweite Flug führte direkt nach Hongkong. Ist es China oder noch etwas Großbritannien? Beides ein bisschen.

Die Autos fahren links und viele der Stadt-Bewohner können Englisch. Also Great Britain. Die meisten reden dann doch eher Chinesisch und die Ladenverkäufer handeln wie die Weltmeister. Also China.

Mein Geburtstag fiel wie jedes Jahr auf den 20. Juni, ich hätte ihn jedoch schon (der deutschen Zeit folgend) in Hongkong am 19. Juni um 18:00 Uhr beginnen lassen können. Stattdessen überraschten mich meine Kollegen und Kolleginnen mit einem Geburtstagsständchen an einer Straßenkreuzung in Downtown Hongkong und einem von der gesamten Crew unterschriebenen T-Shirt mit der sinnigen Aufschrift “I AM LOST IN HONGKONG” hinter dem der U-Bahn-Netzplan abgedruckt war um Punkt 00:00 Uhr Ortszeit.

Wir waren gerade auf dem Weg ins Hotel, um uns umzuziehen für das EM-Fußballspiel Deutschland gegen Portugal, dass wir dann auf einer Großleinwand in einer Kneipe im, ja, Kneipenviertel, um 02:45 Uhr Ortszeit anschauten. Deutschland gewann und wir gingen glücklich und vollgestopft mit Erdnüssen ins Hotel zurück, ausschlafen.

Den ganzen nächsten Tag hatten wir schließlich frei, und was ist schöner, als auszuschlafen und dann gemütlich die Stadt zu erkunden?

“Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien”

“Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien”, dieses Zitat ist aus “Die Realität der Massenmedien” von Niklas Luhmann [2004, S. 9].

Nach einem Besuch des

College for Mass Communication and Media Arts
Southern Illinois University
Carbondale, Illinois

im Sommer 2007 musste ich staunen.

An dem College, das sich mit allen möglichen Themen der Medienwelt beschäftigt, forschen über 100 Ph.D.-Studenten. Davon sind nur drei US-Amerikaner.
Eine davon habe ich getroffen: Wendy. Nach einer kleinen Tour durch das Gebäude, in dem sich Aufnahmestudios für Radio und Fernsehen sowie sehr gut ausgestattete Rechnerräume befinden, gingen wir einen Kaffee trinken.

Bei einem “Tall Flavoured Latte” erzählte mir Wendy, dass alle Ph.D.ler eine Assistenzstelle bekommen können, eigentlich haben auch alle eine. Damit sind das Studentenleben und die Studiengebühren finanziert, für ein Auto (grundlegend!) reicht es auch noch.

Die Departments für Theater und Film sind direkt nebenan, mit denen auch intensiv zusammengearbeitet wird.
Ich hatte das Glück, ein Musical sehen zu können: “Thoroughly Modern Millie”, in Broadway-Qualität.

Die Tageszeitung des College ist eine der besten von Studenten gemachten Zeitungen in den Vereinigten Staaten.
Man liest nicht von Kultur, man macht sie hier einfach selbst.

Orthogonal zu allen Einrichtungen gibt es noch das “Global Media Research Center”, das von John Downing geleitet wird, es lädt immer wieder Forscher aus der ganzen Welt (hence global) ein, um über ein aktuelles Thema nachzudenken.

Die interdisziplinäre Forschung am College hat ihre Schwerpunkte bei Journalismus, (neue) Medien und dem Internet.

Einziger Nachteil der Uni in Carbondale ist, dass sie in Illinois ist: Kein Meer, kein Flair, kein Efeu.
Wer rurale Lebensart mag und gerne Massenmedien in allen Facetten verstehen will, ist hier jedoch sehr gut aufgehoben. Die akademischen Menschen sind wunderbar locker: “Should I drop you off somewhere?”
Vielleicht gibt es ja ein Teilzeitstudium :-)

Música na Cidade Maravilhosa

Locais com música, que já visitei na Lapa, o bairro musical do Rio.
Todos pedem uma entrada de 15 R$, no fim de semana áte 25 R$.

  • Carioca da Gema
    No final da rua Mem de Sá, esquina com rua do Lavradio o Carioca da Gema tem muito Samba, aí também escutei o Moysés Marques duas vezes ao vivo.
  • Comuna da Semente
    Com vista aos Arcos da Lapa é um local muito pequeno, tem capacidade para só 80 pessoas. Bem, isso é o numero oficial, em alguns dias tem mais de cem loucos bailando aqui.
  • Rio Scenarium
    No ano pasado o proprietario comprou a casa ao lado do Rio Scenarium para ofrecer mais de uma coisa boa. Sím, funciona. O lugar é no outro fim da rua Lavradio.
  • Brazooka
    Esse local é renovado em estilo ferro. Brazooka não cobra entrada, mas nove reais para uma Caipirinha apos as 00:00. Não sei, se tem música ao vivo, igual é local muito cool em issos dias.

Locais que ainda não visitei, mas seu obrigado a visitar o mas logo.

  • Democráticos
    na Rua Riachuelo
  • 40 Graus
    ao lado do Democráticos
  • Teatro Odisséia
    na rua Mem de Sá

Todos têm paginas no web.
Vem bailar!

Bemvindo no Rio

Der Regen war zumindest warm. Trotzdem erwartet ein Tourist, dass während des Karnevals in Rio de Janeiro die Sonne scheint. Hat sie nicht. Störte aber die Brasilianer nicht, die trotzdem im Sambodrom, davor und dahinter, unter den Arcos da Lapa auf den Straßen gefeiert haben.

Karneval 2008

Photos davon schaut man sich lieber von Leuten an, die was davon verstehen, Nahaufnahmen der Sambatänzer und phantasievollen Wagen zu machen. Außerdem hatte ich aus Sicherheitsgründen sowieso keine Kamera dabei. Rio hat nicht nur die schönsten Stadtstrände, sondern auch die schnellsten Taschendiebe.

Heute war Markt und ich freue mich schon auf die Mangos, Papayas und Bananen, die ich die nächsten Tage genießen werde. Zurück in die Hängematte, um Philosophietexte zu lesen. Tudo bem.

Cuando vuelvo, el 23 de septiembre 2007

Hola todos!

Para informarles, volveré el 23/09/2007 al lindo Ulm.

Es un domingo, espero que hará de sol y el siguiente día ya puedo volver a trabajar por mi tesis.

Como me quedan solo tres meses entonces seguiré un régimen estricto.

  1. Tesis
  2. Programar (por la tesis) y
  3. Ju-Jutsu.

Todo.