HKG

Der zweite Flug führte direkt nach Hongkong. Ist es China oder noch etwas Großbritannien? Beides ein bisschen.

Die Autos fahren links und viele der Stadt-Bewohner können Englisch. Also Great Britain. Die meisten reden dann doch eher Chinesisch und die Ladenverkäufer handeln wie die Weltmeister. Also China.

Mein Geburtstag fiel wie jedes Jahr auf den 20. Juni, ich hätte ihn jedoch schon (der deutschen Zeit folgend) in Hongkong am 19. Juni um 18:00 Uhr beginnen lassen können. Stattdessen überraschten mich meine Kollegen und Kolleginnen mit einem Geburtstagsständchen an einer Straßenkreuzung in Downtown Hongkong und einem von der gesamten Crew unterschriebenen T-Shirt mit der sinnigen Aufschrift “I AM LOST IN HONGKONG” hinter dem der U-Bahn-Netzplan abgedruckt war um Punkt 00:00 Uhr Ortszeit.

Wir waren gerade auf dem Weg ins Hotel, um uns umzuziehen für das EM-Fußballspiel Deutschland gegen Portugal, dass wir dann auf einer Großleinwand in einer Kneipe im, ja, Kneipenviertel, um 02:45 Uhr Ortszeit anschauten. Deutschland gewann und wir gingen glücklich und vollgestopft mit Erdnüssen ins Hotel zurück, ausschlafen.

Den ganzen nächsten Tag hatten wir schließlich frei, und was ist schöner, als auszuschlafen und dann gemütlich die Stadt zu erkunden?

PVG

Mein erster Umlauf führte mich mit meiner Kollegin Nicky aus dem Lehrgang nach Shanghai (Abkürzung des Flughafens: PVG). Spannend war der kurze Aufenthalt in der Millionenstadt allemal, doch aufregender war für mich der Flug. Es war mein allererster Einsatz auf der Langstrecke: Über 10 Stunden Flugzeit, 2 Stunden vorher am Flughafen sein, sicherheitshalber lieber 3 Stunden vorher dagewesen, danach noch 1 Stunde Fahrt zum Hotel in der Innenstadt von Shanghai.

Ein paar Stunden tief geschlafen, zwei Stunden traditionelle chinesische Fuß- und Rückenmassage erfahren (Muskelkater am nächsten Tag :) und nach einem leckeren Abendessen mit einem Großteil der Crew noch für einen Absacker in den 87. Stock des Wolkenkratzers, von dem aus ich das folgende Foto aufgenommen habe.

Und Frankfurt behauptet immer, eine Skyline zu haben.

Meckern

Nach einer schönen Weihnachtszeit, die jedoch auch von eher anstrengenden Phasen begleitet wurde, hier ein Gedanke der Lust zu Meckern.

Meckern kann man als Kommunikationsstrukturierungsmechanismus ansehen.
Der Meckerer ist insofern zu ehren, hilft er doch die Kommunikation in Gang zu halten. Wer meckert, wird wahrgenommen, man reagiert auf den Meckerer und kann an das Thema anknüpfen, das bemeckert wird.

Meckern fü Fortgeschrittene

Andererseits spricht man nur vom Meckern einer Person, falls nicht nur eine Aussage über die geäußerten Inhalte, sondern auch über die Art und Weise der Präsentation der Inhalte gemacht werden soll. Daher ist dem Meckerer vorzuhalten, dass er doch auch auf eine andere, wohl nettere, Weise seine Inhalte hätte transportieren können.

“Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien”

“Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Massenmedien”, dieses Zitat ist aus “Die Realität der Massenmedien” von Niklas Luhmann [2004, S. 9].

Nach einem Besuch des

College for Mass Communication and Media Arts
Southern Illinois University
Carbondale, Illinois

im Sommer 2007 musste ich staunen.

An dem College, das sich mit allen möglichen Themen der Medienwelt beschäftigt, forschen über 100 Ph.D.-Studenten. Davon sind nur drei US-Amerikaner.
Eine davon habe ich getroffen: Wendy. Nach einer kleinen Tour durch das Gebäude, in dem sich Aufnahmestudios für Radio und Fernsehen sowie sehr gut ausgestattete Rechnerräume befinden, gingen wir einen Kaffee trinken.

Bei einem “Tall Flavoured Latte” erzählte mir Wendy, dass alle Ph.D.ler eine Assistenzstelle bekommen können, eigentlich haben auch alle eine. Damit sind das Studentenleben und die Studiengebühren finanziert, für ein Auto (grundlegend!) reicht es auch noch.

Die Departments für Theater und Film sind direkt nebenan, mit denen auch intensiv zusammengearbeitet wird.
Ich hatte das Glück, ein Musical sehen zu können: “Thoroughly Modern Millie”, in Broadway-Qualität.

Die Tageszeitung des College ist eine der besten von Studenten gemachten Zeitungen in den Vereinigten Staaten.
Man liest nicht von Kultur, man macht sie hier einfach selbst.

Orthogonal zu allen Einrichtungen gibt es noch das “Global Media Research Center”, das von John Downing geleitet wird, es lädt immer wieder Forscher aus der ganzen Welt (hence global) ein, um über ein aktuelles Thema nachzudenken.

Die interdisziplinäre Forschung am College hat ihre Schwerpunkte bei Journalismus, (neue) Medien und dem Internet.

Einziger Nachteil der Uni in Carbondale ist, dass sie in Illinois ist: Kein Meer, kein Flair, kein Efeu.
Wer rurale Lebensart mag und gerne Massenmedien in allen Facetten verstehen will, ist hier jedoch sehr gut aufgehoben. Die akademischen Menschen sind wunderbar locker: “Should I drop you off somewhere?”
Vielleicht gibt es ja ein Teilzeitstudium :-)

Música na Cidade Maravilhosa

Locais com música, que já visitei na Lapa, o bairro musical do Rio.
Todos pedem uma entrada de 15 R$, no fim de semana áte 25 R$.

  • Carioca da Gema
    No final da rua Mem de Sá, esquina com rua do Lavradio o Carioca da Gema tem muito Samba, aí também escutei o Moysés Marques duas vezes ao vivo.
  • Comuna da Semente
    Com vista aos Arcos da Lapa é um local muito pequeno, tem capacidade para só 80 pessoas. Bem, isso é o numero oficial, em alguns dias tem mais de cem loucos bailando aqui.
  • Rio Scenarium
    No ano pasado o proprietario comprou a casa ao lado do Rio Scenarium para ofrecer mais de uma coisa boa. Sím, funciona. O lugar é no outro fim da rua Lavradio.
  • Brazooka
    Esse local é renovado em estilo ferro. Brazooka não cobra entrada, mas nove reais para uma Caipirinha apos as 00:00. Não sei, se tem música ao vivo, igual é local muito cool em issos dias.

Locais que ainda não visitei, mas seu obrigado a visitar o mas logo.

  • Democráticos
    na Rua Riachuelo
  • 40 Graus
    ao lado do Democráticos
  • Teatro Odisséia
    na rua Mem de Sá

Todos têm paginas no web.
Vem bailar!