Man hört nicht viel Gutes über den Zustand des Public Transport in den Vereinigten Staaten. Außer heute. Mit einem 3-Tages-Ticket für 12 US$ bin ich wunderbar in San Diego rumgekommen. Die Straßenbahn (Trolley Blue Line) hält bis auf wenige Blocks vor meiner Herberge. Die südliche Endhaltestelle der Blue Line ist San Ysidro, der Stadtteil, von dem aus man in 10 Minuten zu Fuß nach Mexiko laufen kan. Die Nachbarstadt heißt Tijuana und hat als Hauptattraktion den Zugang zu den USA.
Im Norden endet die Blue Line in Old Town, dem ursprünglichen Stadtkern, der originalgetreu touristisch aufbereitet wieder aufgebaut wurde. Cowboy-Filme sind nicht übertrieben, das sah hier vor 150 Jahren wirklich so aus.
Außerdem kann man von hier aus auf ein der zwei anderen Trolley-Lines umsteigen und auf zahlreiche Busse, die La Jolla und UC San Diego anfahren. Außerdem Pacific Beach und Ocean Beach. Zu letzerer fährt der Bus 35. Nach zwanzig Minuten fahrt wird man direkt an einem Surfer-Pazifik-Strand ausgespuckt und ich fühle mich gezwungen, “California Dreaming” zu singen. Es findet gerade ein Surf-Wettbewerb für Kinder statt. Früh übt sich…
Der ganze Strand ist mit Volleyballnetzen bespannt. Sport im Wasser, Sport auf dem Sand. Es bleibt ein kleiner Platz für passive Sonnenanbeter übrig.